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Mit Reisen und Erleben nach Marokko

Donnerstag, 29.03.2007

  • Anfahrt zur Zwischenübernachtung ins Rhonetal

Am 29.03.2007 um 04:30 Uhr ging es endlich los. Nachdem ich am Vortag meine Sachen und die V-Strom packte, war die Nacht letztendlich doch recht kurz. An der Autobahntankstelle Reinsfeld noch den Tank gefüllt, war ich dann gegen 05:30 Uhr als Erster auf dem in Dunkelheit liegenden Firmengelände von „Reisen und Erleben“ in Sankt Wendel. Doch schon bald gesellten sich weitere Teilnehmer hinzu. Kurz vor der pünktlichen Abfahrt um 06:00 Uhr habe ich zwecks Gewichtsreduzierung die Kofferinnentaschen mit dem Gepäck in den Transportanhänger gegeben.Am Treffpunkt in Saarbrücken stießen um 07.00 Uhr weitere Teilnehmer hinzu und schon wurde das erste gemeinsame Teilstück bis nach Lyon-Süd zur Zwischenübernachtung in Angriff genommen. Als V-Strom-Fahrer kam ich mir gemeinsam mit Patric, den ich im letzten Jahr auf der Kroatien-Tour kennen lernte, schon fast als „Exot“ vor. Die meisten Fahrer und Fahrerinnen saßen auf einem Bike der blau/weißen Marke. Dabei dominierte ganz klar die GS – von der 650er bis zur 1200er Advanture. Patric und ich wunderten uns auch in den kommenden Tagen immer wieder über die teils recht umfassende Ausstattung mit „BMW-GS-Accessoires“ – angefangen von der Fahrerkombi über Stiefel bis hin zu Gepäcktaschen, Mützen und T-Shirts. Wieweit die Ausstattung bei einigen tatsächlich reichte, konnte auch im weiteren Verlauf der Tour nicht vollständig geklärt werden.Die Fahrt an sich nach Lyon-Süd (Chasse sur Rhone) zur Zwischenübernachtung führte bei wechselndem Wetter mit vereinzelten Regenschauern über die französischen Autobahnen, wurde lediglich von Tankpausen und Stopps zur Begleichung der Autobahngebühren unterbrochen und ist nicht weiter erwähnenswert. Gegen 17.00 Uhr in Chasse sur Rhone angekommen, begrüßten wir zunächst die weiteren Teilnehmer, die nicht mit der Gruppe gefahren waren und bezogen anschließend unsere Zimmer. Thierry, mein Zimmerkollege für die Tour, hatte ich im Vorfeld bereits auf dem Marokko-Stammtisch von Nadja und Jürgen kurz kennen gelernt. Zum Abschluss des Tages haben wir uns noch etwas die Füße vertreten und landeten in einer „Harley-Kneipe“, in der sogar der Rotwein aus Flaschen mit stilechtem Harley-Logo kredenzt wurde. Den „Absacker“ nahmen wir dann in der Hotelbar in Form von „Affligem“-Bier ein – Thierry bestand darauf!. Die alten Benediktiner in Belgien verstanden schon früher und auch heute noch etwas von der Braukunst – das Bier schmeckte lecker und bot mit 6,8% Alkohol auch die nötigen Umdrehungen!

Freitag, 30.03.2007

vom Rhonetal zum Mittelmeer

Schon recht früh machten wir uns nach dem Frühstück in 2 Gruppen (rote Gruppe und blaue Gruppe) auf den Weg nach Sete zur Fähre. Unsere rote Gruppe wurde vom Guide Klaus angeführt. Nadja übernahm die Absicherung am Ende des Konvois. Die blaue Gruppe reihte sich hinter Jürgen ein und wurde am Ende von Peter abgesichert. Direkt vor dem Fährhafen fuhren wir einen Supermarkt an, um uns mit den lebensnotwendigen Utensilien für die Fährüberfahrt nach Tanger zu versorgen – vor allem „troi-Kilo-rouge“ (3 Liter Rotwein).Pünktlich im Fährhafen angekommen mussten wir feststellen, dass – Inschallah - die Fähre ca. 6 Stunden Verspätung hatte und wir noch jede Menge Zeit hatten. Äußerst flexibel reagierte unser Guide Klaus sofort und bot eine kleine Tour durch Sete an. Zunächst ging es auf den 183 m hohen Berghügel Mont St. Clair dessen Aussichtspunkt eine phantastische Aussicht über Sete und die Lagune „Étang de Thau“ bot – das richtige Panorama um einen Imbiss zu sich zu nehmenIn der „Chapelle Notre Dame de la Salette“ stellten wir als Bitte für eine gute und unfallfreie Tour eine Kerze vor den Marienaltar. Vom Mont St. Clair ging es weiter an den Strand von Sete. Zum Baden war es noch etwas zu kühl und über dem Mittelmeer brauten sich dunkle Wolken zusammen. Nach dem obligatorischen 1. Gruppenfoto – mit Test wie viele Kameras der Fotograf wohl bewältigen kann – fuhren wir wieder zum Fährhafen um die weitere Wartezeit bei Kaffee und dösen zu verbringen. Schließlich öffnete sich dann die Bugklappe der „Fantaasia“ und nach kurzen Zollformalitäten konnten wir unsere Moppeds im Bauch der Fähre abstellen. Zur Befestigung wurden die Moppeds in 2er-Reihen aufgestellt und sollten lediglich mit einem breiten und dreckigen Spanngurt über die Sitzbänke der Moppeds gesichert werden. Ich spannte meine V-Strom noch zusätzlich mit eigenen Gurten ab. Dann ging´s hinauf zur Reception und Kabinenverteilung. Gemeinsam mit unserem Guide Klaus, mit Friedhelm und Thierry war ich in einer Außenkabine untergebracht. Vom Platz her nicht gerade üppig bemessen hatten wir uns recht schnell eine Strategie zurechtgelegt: wenn einer in die Kabine ging musste er sich in die Ecke stellen oder auf seine Koje legen oder aber die Nasszelle (Toilette + Dusche) aufsuchen, ehe der nächste dazukam. Nachdem wir uns frisch gemacht hatten stand im Speisesaal schon das Abendessen bereit. Bis zur Abfahrt der „Fantaasia“ Richtung Tanger dauerte es allerdings noch bis ca. 23.30 Uhr Ortszeit, wobei wir die Uhr auf der Fähre 1 Stunde zurückstellten. Da der Tag doch recht lange dauerte und die ganze Warterei einen ziemlich müde machte, nahmen wir noch einen kurzen Schlummertrunk zu uns und ließen uns von den Wellen in den Schlaf wiegen.

 

Fortsetzung folgt...

Die Fotos zu dieser Tour findet ihr in der Bilder-Galerie
 

 

 

 

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