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13.07. Eisernes Tor - Transalpina

 

2011 07 13 08 04Eigentlich hatten wir vor, die nächsten Tage quer durch die Walachei und die südlichen Ausläufer der Südkarpaten über Brasov nach Sibiu fahren. Bedingt durch den siffenden Gabelholm der Transalp planten wir aber kurzerhand um. Über die Transalpina wollten wir nun direkt nach Sibiu, um dort einen Austausch des Simmerrings vorzunehmen. Leider war in Rumänien kein Simmerring für die Transalp zu bekommen. In Telefonaten mit Adi klärten wir ab, dass Radu in seiner Hobby-Werkstatt als „Notbehelf“ etwas Öl in die Gabelrohre füllen sollte. Zuerst suchten wir in Orsova eine Werkstatt auf, in der die freundlichen Mechaniker den Gabelholm mit einer Plastiktüte und einigen Kabelbindern schützten und so verhinderten, dass zu viel von dem Öl sich in der Landschaft verbreitete. Außerdem hatte ich am Vortag eine Schraube vom Halter meines Navi´s verloren, die dort gegen einen kleinen Beitrag für die Kaffee-Kasse ersetzt wurde.

 

In Baile Herculane bogen wir rechts auf die DN67D ab und nach einigen Kilometern über die kurvige Straße machten wir in Baia de Arama Rast. Bei Kaffee und laugenartigen Brezeln mit Mohn stärkten wir uns für die Weiterfahrt. Am Nachbartisch waren 2 Männer in ihr Backgammon-Spiel vertieft. Insgesamt hatten wir den Eindruck, dass gerade auf dem Land die Uhren noch etwas langsamer ticken und die Leute sich mehr Zeit füreinander nehmen.

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Einige Kilometer hinter Baia de Arama machten wir noch einen Abstecher zum Kloster Tismana, dem ältesten noch vorhandenen Kloster in der Walachei.

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Auf der Transalpina führten dann ein paar geschotterte Strecken ab. Marlene wollte sich das selbst und vor allem ihrer Transalp nicht mehr antun. Sie nistete sich in einem Café ein, während Jörg und ich noch auf einer kleinen Schotterrunde die nähere Gegend erkundeten. Da unsere Maschinen ohnehin schon dreckig und schlammverkrustet waren, nahmen wir dabei jede Pfütze mit. Anschließend fuhren wir wieder gemeinsam auf der Transalpina nordwärts.

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Der Tag neigte sich dem Ende zu und dunkle Regenwolken zogen am Horizont auf. Bei Ranca auf über 1.800m Höhe suchten wir uns ein Quartier. Als Verdauungsschnaps genehmigten wir uns einen Tuica, den traditionellen rumänischen Pflaumenschnaps, der hier allerdings warm serviert wurde. Der Vergleich zu Jagertee ist sowohl vom Geschmack als auch von der Wirkung her nicht von der Hand zu weisen!

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